Und dann war alles still …

Dokumentarfilm

Der Film erzählt die Geschichte ganz unterschiedlicher Menschen, die ein tragischer Moment zusammenführte und von einer Sekunde zur anderen, ihr Leben grundsätzlich veränderte.

Es war ein schöner, klarer Tag im März, der erste Sonnentag seit langem. Eine Familie macht einen Sonntagsspaziergang durch Berlins historische Mitte. Als sie gerade über die Berliner Schlossbrücke gehen, nähert sich ein Einsatzwagen der Polizei, mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs in Richtung Brandenburger Tor. Der Polizeiwagen kommt ins Schleudern, rast auf einen Brückenpfeiler zu und prallt in die Menschengruppe. Die zwei jüngsten Kinder der Familie sind sofort tot, die Eltern und der Fahrer des Wagens schwer verletzt.

Was fühlt man in einem solchen Moment, was erinnert man? Wie lebt man weiter nach so einem schicksalhaften Ereignis?

Der 6. März und diese Brücke im Zentrum Berlins haben diese Menschen für immer verbunden. Jeder von ihnen hat sich immer wieder gefragt: Warum gerade ich? Warum war ich in diesem Augenblick dort? War es Zufall, Schicksal oder Schuld?

Der Film ist eine Moment-Aufnahme und doch zeitlos. Alle Beteiligten schildern ungewöhnlich offen die vielen Facetten ihrer ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen und den Umgang mit dem Erlebten.

 

Regie: Dagmar Brendecke

Buch: Dagmar Brendecke, Walter Brun

Produktion: seven-years-filmproduktion, Hans Rombach, in Co-Produktion mit dem RBB